Erstellen von PDFs mit LaTeX

 

Schriften des Dokuments prüfen

Um zu prüfen, ob alle Schriften eingebettet sind, empfehlen wir den Adobe Reader. Dort findet man über das Pull down Menü „Datei“ den Eintrag „Eigenschaften“. In den Dokumenteigenschaften ist im dritten Reiter unter „Schriften“ eine Liste aller im Dokument verwendeten Schriften zu finden.
Hinter jeder Schrift muss entweder „(eingebettete Untergruppe)“ oder „(eingebettet)“ erscheinen.

 
 

Einzelne eingebundene Grafiken/Dateien prüfen

Wenn sich unter den nicht eingebetteten Schriften Ihres Dokuments übliche Schriftarten wie beispielsweise Arial, Calibri, Times, Helvetica befinden, handelt es sich in den meisten Fällen um Beschriftungen von Grafiken, die als PDF im LaTeX Dokument eingebunden sind.

Das bedeutet:

  • Auch in den einzelnen PDF-Dateien der Grafiken müssen die Schriften eingebettet sein, damit diese korrekt in das Gesamtdokument übernommen werden. Eine Fehlerquelle könnte sein, dass die Schriften beim Kompilieren nicht automatisch eingebettet werden. Die Lösung ist, jede PDF-Grafik einmal in einem Vektor-Grafikprogramm (wie z.B. das kostenlose Inkscape) zu öffnen, beim Import „Schriften einbetten“ auszuwählen und diese erneut als PDF abzuspeichern.
  • Prüfen Sie gegebenenfalls, ob die Software, mit der die PDFs erstellt wurden, über eine Option zur automatischen Einbettung verfügt oder speichern Sie die Dateien als Bilddatei zum Beispiel im .png Format ab.
  • Achtung: Auch zusätzliche Seiten, die von Ihrem Institut oder von einem Verlag hinzugefügt werden, können nicht eingebettete Schriften enthalten.

 
 

Bitmap Schriften (Type 3 Fonts) vermeiden

PDF

Es kommt auch vor, dass LaTeX-Pakete, die zur Darstellung von Sonderzeichen und Symbolen verwendet werden, sogenannte „Type 3“ Schriften einsetzen.
Dabei handelt es sich in der Regel um Bitmap Schriften, die aus Qualitätsgründen nicht verwendet werden dürfen.

Mögliche Lösungen:
Hier kann es helfen, für einzelne Zeichen/Symbole auf ein ähnliches Paket zu wechseln, beispielsweise von:
\mathds zu \mathbbm.

Auch folgende Befehle können in manchen Fällen das Problem lösen:
\usepackage[T1]{fontenc} oder
\usepackage{lmodern}

 
 

Interaktives Inhaltsverzeichnis über die Lesezeichenleiste

Inhaltsverzeichnis

Mit packages wie "hyperref" können Sie ein automatisches Inhaltsverzeichnis aus Ihrer LaTeX Datei generieren. Dieses wird in PDF-Viewern wie in der Abbildung angezeigt.

Wenn Sie Ihre PDF Datei nach dem Kompilieren mit weiteren PDF Tools bearbeiten, kann es sein, dass die Verlinkungen im Dokument verloren gehen, wodurch auch das interaktive Inhaltsverzeichnis nicht mehr angezeigt wird.
Das manuelle Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses oder sogar das Übertragen des Inhaltsverzeichnisses aus einer vorherigen Version per copy&paste wird unter anderem von PDFXChange-Viewer und Acrobat Pro unterstützt.

WICHTIG: Prüfen Sie grundsätzlich nach jeder Änderung, die Sie vornehmen, ob dies Auswirkungen auf andere Bereiche und allgemein auf das Layout der Datei hat.
Für den Fall, dass Sie auch ein gedrucktes Exemplar (z.B. bei der Abgabe von Online-Dissertationen) vorlegen müssen, achten Sie bitte darauf, dass dieses im Hinblick auf Zeilen-und Seitenumbrüche identisch zur PDF Datei ist. Tipp: Nutzen Sie als Druckvorlage die PDF-Version.