Datenmanagementplan

 

Was beinhaltet ein Datenmanagementplan?

In einem Datenmanagementplan werden in der Projektplanungsphase die wichtigsten Festlegungen im Umgang mit Forschungsdaten zusammengefasst.

  • Welche Datentypen werden produziert?
  • Welche Daten- und Metadatenstandards kommen zum Einsatz?
  • Wer hat Zugang zu den Daten?
  • Unter welchen Vorrausetzungen dürfen die Daten wiederverwendet werden?
  • Wie erfolgt die Archivierung der Daten?

Wann ist ein Datenmanagementplan notwendig?

Ein Datenmanagementplan hilft Ihnen, den Umgang mit Forschungsdaten über ihren gesamten Lebenszyklus, von ihrer Erhebung und Auswertung bis über das Projektende hinaus zu planen und damit ein aktives und nachhaltiges Datenmanagement zu betreiben. Bei der Erstellung eines Datenmanagementplans helfen Checklisten und Leitfäden.

Als formales Dokument gefordert ist er bei der Antragstellung im aktuellen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union (Horizon 2020) für einige Förderbereiche (Open Research Data Pilots). Ein vom britischen Digital Curation Centre (DCC) entwickeltes Tool (DMPonline) hilft bei der Erstellung eines Datenmanagementplans gemäß den Vorgaben der EU.

Auch die National Science Fundation (NSF) schreibt einen solchen Datenmanagementplan schon seit Jahren verpflichtend vor (Datamanagement Policy (PDF) und stellt ebenfalls ein Online-Tool (DMPtool) für die Erstellung der Datenmanagementpläne mit Templates verschiedener Förderinstitutionen bereit.

Bei datenintensiven Projekten ist auch bei der Projektbeantragung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Auseinandersetzung mit dem Datenmanagement erforderlich (s. DFG 2014, Leitfaden für Antragsteller). Ein Datenmanagementplan ist hierzu eine Möglichkeit.