Alternativen zur klassischen Bibliometrie
Das Internet, soziale Medien und Open Access bieten gänzlich neue Möglichkeiten, die Resonanz einer Publikation zu beurteilen. Neben quantitativen Indikatoren soll die wissenschaftliche Reputation
dabei vorzugsweise auf der Basis qualitativer Feedbacks gemessen werden.
Alternativen zur klassischen Bibliometrie
Nutzungsstatistiken
Nutzungsstatistiken ermöglichen die Bewertung einzelner Publikationen auf der Basis ihrer konkreten und individuellen Nutzung. Sie zeigen, wie oft eine Publikation aufgerufen oder heruntergeladen wurde. Aufbauend auf den Nutzungsmustern lassen sich zudem Empfehlungsdienste und Relevanzkriterien erstellen. In diesem Bereich besonders hervorzuheben ist das Projekt Open Access-Statistik.
Altmetric
Einen ganz neuen Weg gehen die Entwickler von Altmetric. Sie ermitteln, wie oft über eine Arbeit in sozialen Medien gesprochen wird. Berücksichtigt werden:
- Google+
- News Outlet
- Blogs
- Mendeley
- Connotea
- CiteULike
RG Score
ImpactStory
ImpactStory ist ein webbasiertes Open-Source-Tool, das zur Ermittlung des Impacts (Wirkung, Resonanz) einer Person sowohl klassische Publikationsformen als auch neuere, wie beispielsweise Blogs oder Software, berücksichtigt. Die Spanne der dafür genutzen Datenbasis ist sehr groß und umfassend:
- PLoS
- Scopus
- PubMed
- Mendeley
- SlideShare
- und andere mehr
PLoS Article-Level Metrics
PLoS Article-Level Metrics ist eine Metrik für Artikel der renommierten Publikationsplattform PLoS (Public Library of Science). Dabei werden verschiedene Aspekte kombiniert berücksichtigt:
- Nutzung (Klicks und Downloads)
- Zitationen (aus PubMed, CrossRef, Web of Science und Scopus)
- Soziale Netzwerke
- Resonanz auf der Plattform PLoS selbst und
- Nennung in Blogs und Medien (zum Beispiel ScienceSeeker und Wikipedia)