Neue Leitung der UB
Neue Leitung der UB
Seit letzter Woche hat die Universitätsbibliothek eine neue Leitung: Dr. Jochen Johannsen.
Zum Start an der UB hat er sich kurzen Fragen des Social Media-Teams gestellt:
1. Warum Aachen und die RWTH?
Ich mag Aachen seit meiner Jugend. Ich bin in Düren aufgewachsen und war oft mit Freunden in Aachen unterwegs, außerdem habe ich in Aachen (naja, eigentlich war es Vaals) meine Frau erstmals getroffen.
Während der Corona-Zeit habe ich nachgedacht, ob und was ich noch einmal „Neues“ machen möchte. Genau in dieser Zeit meiner Überlegungen kam ein Anruf aus Aachen mit der Anfrage, ob ich mir vorstellen könnte, die Leitung der UB zu übernehmen. Und natürlich ist die RWTH eine extrem attraktive Einrichtung, sodass ich mich dazu entschlossen habe, diese schöne Herausforderung anzunehmen, obwohl ich meine bisherige Arbeit an der UB Siegen sehr mochte.
2. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der UB?
Ich freue mich auf viele interessante, interessierte und offene Kolleg*innen, die Spaß an der UB haben und diese mit mir zusammen noch besser machen wollen. Eine UB ist ein komplexer Organismus in einem komplexen Umfeld, wo es nach meiner Überzeugung notwendig ist, gemeinsam als Team neugierig zu sein und sich immer wieder ein Stück weit neu zu erfinden. Dass dies richtig viel Freude und Erfüllung bringen kann, habe ich bereits erlebt und ich bin sicher, dass die RWTH Aachen hierzu ein perfektes Umfeld bietet.
3. Was hat Sie besonders geprägt?
Mich haben besonders die Menschen geprägt, mit denen ich gemeinsam komplexe Situationen gemeistert habe. Die eigenen Bedürfnisse in Bezug zu anderen zu setzen und dabei die Brille des Gegenübers anzuziehen, ist spannend. Dabei auf Augenhöhe und vertrauensvoll miteinander zu kommunizieren, darauf freue ich mich auch weiterhin.
4. Sind Sie in den sozialen Medien aktiv?
Ich nutze die sozialen Medien (Twitter) zum Teil sehr gerne, um mich über aktuelle Themen zu informieren, wie z.B. Open Access, Bibliotheksneubauten, was treibt Kolleg*innen um etc.
Mit Sorge betrachte ich aber die gesellschaftliche Polarisierung durch die sozialen Medien und dass die Tendenz ein wenig in die Richtung geht, nicht mehr miteinander zu reden, sondern lieber social media-taugliche Slogans zu verbreiten. Kommunikativ erfolgreich scheint der zu sein, der am lautesten schreit. Diese fatale Entwicklung sehe ich als schädlich für unsere Demokratie und die Menschen. Übrigens: Bibliotheken spielen demgegenüber eine wichtige gesellschaftliche Rolle als Korrektiv und als Einrichtungen einer auf Wissen und Bildung basierenden offenen demokratischen Gesellschaft.
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in Aachen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!